Name des Begriffes: „Stimmen aus dem Untergrund“
Beschreibungen des Begriffes:

„Stimmen aus dem Untergrund“

Die Anthologie „Stimmen aus dem Untergrund" (Iz-pod glyb) mit gesellschaftspolitischen, historischen und philosophischen Aufsätzen über Russland und seine Kultur stand in der Tradition der religionsphilosophischen Almanache „Vechi“ (Wegzeichen) und „Iz glubiny“ (Aus der Tiefe) von Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Anthologie wurde 1973/1974 in Moskau von Alexander Solschenizyn und Igor Schafarewitsch zusammengestellt. Die Herausgeber veröffentlichten darin je drei eigene Artikel sowie Beiträge fünf weiterer Autoren, unter anderem Michail Agurski, Jewgeni Barabanow und Felix Swetow (Pseudonym: Korsakow) gehörten. Die Vorstellung des in Paris durch den Verlag YMCA-Press herausgegebenen Bandes fand im November 1974 zeitgleich in Moskau und Zürich statt. Die Sammlung galt als Manifest der national-orthodoxen Strömung innerhalb der russischen Oppositionsbewegung. Sie wurde in mehrere Sprachen übersetzt und löste erbitterte Kontoversen in der Sowjetunion und im Ausland aus. Auf Deutsch erschien sie 1975 unter dem Titel „Stimmen aus dem Untergrund. Zur geistigen Situation in der UdSSR“.

Synonyme: „Iz-pod glyb“
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