Der Landesexekutivausschuss der *Solidarność (Krajowa Komisja Wykonawcza NSZZ „Solidarność“; KKW) wurde als öffentlich agierendes Leitungsgremium am 25. September 1987 auf einer gemeinsamen Sitzung des konspirativen *Provisorischen Koordinierungsausschusses und des öffentlich agierenden Provisorischen Rates (Tymczsowa Rada; TR) der *Solidarność ins Leben gerufen. Vorsitzender war Lech Wałęsa. Als Mitglieder gehörten dem neuen Leitungsgremium die Mitglieder der einzelnen Gewerkschaftsregionen an: Zbigniew Bujak (Masowien), Jerzy Dłużniewski (Region Lodz), Władysław Frasyniuk (Niederschlesien), Stefan Jurczak (Kleinpolen), Bogdan Lis (Region Danzig), Andrzej Milczanowski (Westpommern), Janusz Pałubicki (Großpolen) und Stanisław Węglarz (Region Mitte-Ost). In den Folgemonaten traten dann Vertreter weiterer Regionen dem Landesexekutivausschuss bei.
1989 unterstützte der Landesexekutivausschuss die Gespräche am *Runden Tisch sowie die Kandidatenliste des Bürgerkomitees für die Sejm- und Senatswahlen. Auf dem Zweiten Delegiertenkongress der *Solidarność im April 1990 trat an die Stelle des Landesexekutivausschusses ein Landesausschuss.
Bartosz Kaliski, Jan Skórzyński