Name des Begriffes: „Russkaja Mysl“
Beschreibungen des Begriffes:

„Russkaja Mysl“

Russische Exilzeitung, die in Paris seit April 1947 herausgegeben wird und seit 1968 als Wochenzeitschrift erscheint. Ab Mitte der 60er Jahre veröffentlichte „Russkaja Mysl“ (Russisches Denken) regelmäßig Texte aus dem sowjetischen Samisdat, informierte über die Verfolgung von Oppositionellen und organisierte Protestkampagnen zur Unterstützung von politischen Gefangenen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Rolle der Russischen Orthodoxen Kirche in der UdSSR und der Verfolgung von Gläubigen gewidmet. Von den Dissidenten, die aus der Sowjetunion ausreisten, kooperierten unter anderen Alexander Ginsburg und Natalja Gorbanewskaja mit der Zeitung. In die Sowjetunion konnte „Russkaja Mysl“ nur geschmuggelt werden. 1990 wurde der Verkauf in Moskau schließlich genehmigt, seit 1992 wird ein Teil der Auflage dort gedruckt.

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