Samisdat-Zeitschrift, die im Dezember 1981 in Oradea (ungarisch Nagyvárad) gegründet und von Intellektuellen der ungarischen Minderheit in Rumänien herausgegeben wurde. Ziel von „Ellenpontok“ (Kontrapunkte) war es, die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit auf die Probleme der ungarischen Minderheit in Rumänien zu lenken. Zur Redaktion gehörten der Philosoph Attila Ara-Kovács, der Geografielehrer Károly Tóth und der Dichter Géza Szőcs. Mit der Zeitschrift arbeiteten namhafte Dissidenten zusammen, darunter auch László Tőkés. Im September 1982 stellte die Zeitschrift ein Programm für das Zusammenleben von Ungarn und Rumänen in einem modernen Staat vor. Vorgesehen waren eine gewisse Autonomie der mehrheitlich von Ungarn bewohnten Regionen und eine entsprechend größere Teilhabe an den zentralen Staatsorganen. Im November 1982 wurden die Redakteure von „Ellenpontok“ verhaftet, und die Zeitschrift stellte ihr Erscheinen ein. In den Folgejahren emigrierten Attila Ara-Kovács, Károly Tóth und Géza Szőcs in den Westen.
- Name des Begriffes: „Ellenpontok“
- Beschreibungen des Begriffes:
„Ellenpontok“
- Synonyme: „Ellenpontoks“