Die „Nova revija“ war eine slowenische Zeitschrift mit soziokulturellem Profil. In der Nummer 57 des Jahrgangs 1987 erschien eine ganze Serie von Artikeln unter dem Leitthema „Elemente des slowenischen Nationalprogramms“. Wissenschaftler, Schriftsteller und Publizisten (darunter Dimitrij Rupel, Veljko Rus und Jože Pučnik) thematisierten die Lage des slowenischen Volkes, das sie als nationale Minderheit marginalisiert und durch die vereinheitlichende Kraft des jugoslawischen Föderalismus bedroht sahen. Abgewendet werden könne dieses Schicksal, so die Verfasser, wenn Slowenien zu einem eigenständigen und souveränen Staat des demokratischen Sozialismus, vergleichbar mit westlichen Ländern würde. Die Probleme der anderen Völker Jugoslawiens seien nicht die Probleme der Slowenen, und die Slowenen sollten sich damit nicht beschäftigen. Gleichwohl betrachteten sie Jugoslawien weiterhin als eine der Optionen für Slowenien, jedoch ausschließlich in Form einer losen Konföderation. Die Veröffentlichung der „Elemente des slowenischen Nationalprogramms“ war Ankündigung und Auftakt eines Prozesses der Wiedergeburt der slowenischen Zivilgesellschaft 1987/88, der auch als „Slowenischer Frühling“ bezeichnet wurde.
- Name des Begriffes: „Nova revija“
- Beschreibungen des Begriffes:
„Nova revija“