Annahme eines Verfassungsgesetzes über die Grundlagen der gesellschaftlich-politischen Ordnung und über die föderalen Machtorgane. Damit wird das Selbstverwaltungssystem (Selbstverwaltung) festgeschrieben. Durch das Gesetz wird eine Kammer des Parlaments zum sogenannten Rat der Produzenten (Vijeće proizvođača) und stellt fortan eine Vertretung der Arbeiter und Angestellten und ihrer Familien dar. An die Stelle der traditionellen Regierung tritt der Föderale Exekutivrat (Savezno izvršno veće, SIV), als einer Art Exekutivkomitee des Parlaments. Geschaffen wird auch das Amt des Staatspräsidenten der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien (FVRJ), das fortan Tito ausübt.

Der Föderale Exekutivrat (SIV) beschließt ein Dekret, das die Auflösung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften ermöglicht. Die maximale Größe eines privaten Bauernhofes wird auf 10 Hektar Ackerland festgelegt.

Mit der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Jugoslawien und der UdSSR beginnt der Prozess der Normalisierung der jugoslawisch-sowjetischen Beziehungen.

In einer Artikelserie kritisiert #Milovan Đilas das Machtmonopol und die Bürokratisierung der Partei sowie die Selbstbereicherung von Parteifunktionären. Er fordert offene Diskussionen, freie Wahlen zu den gesellschaftlichen und staatlichen Organen sowie die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien.