Verabschiedung der Verfassung der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien (FNRJ) nach stalinistischem Vorbild. Laut Verfassung haben die Teilrepubliken unter anderem das Recht auf Austritt aus der Föderation. In der Verfassung verankert werden die neue Sozialistische Republik Bosnien und Herzegowina, in Serbien entstehen die autonome Provinz Vojvodina sowie der Distrikt Kosovo-Metochien. Die eigentliche Macht bleibt jedoch in den Händen der unmittelbaren Führungsriege der Kommunistischen Partei Jugoslawiens. Neben Tito (Premierminister, Chef der Volksfront und Oberbefehlshaber der Streitkräfte) gehören dazu Aleksandar Ranković (zuständig für Sicherheitsfragen), Edvard Kardelj (Außenpolitik, Ideologie), Andrija Hebrang (Wirtschaft), Boris Kidrić (Planung) sowie Milovan Đilas (Propaganda)

Der ehemalige Tschetnik-Führer Draža Mihailović wird gefasst. In einem Schauprozess wird er wegen Verrats und Kollaboration mit den Deutschen und den Italienern zum Tode verurteilt und im Juli 1946 erschossen.

Annahme des Gesetzes über die Nationalisierung von Unternehmen. Das Gesetz gilt sowohl auf föderaler Ebene als auch in den einzelnen Teilrepubliken.