Die Abrechnung mit den Anhängern des Kroatischen Frühlings läuft an. Insgesamt 742 Personen wird die Parteimitgliedschaft entzogen. Rund 30.000 Menschen werden Opfer von Schikanen und Repressionen (Gefängnis, Verlust des Arbeitsplatzes, Zwangspensionierung usw.). Der kroatische Kulturverband „Matica hrvatska“ muss seine Arbeit einstellen.

Die Kroatische Revolutionäre Bruderschaft (HRB) entsendet aus dem Exil eine Gruppe von 19 bewaffneten Kämpfern (die sogenannte Bugojner Gruppe oder auch Phoenix-Gruppe) nach Jugoslawien. In der Herzegowina unternehmen sie den Versuch, einen antikommunistischen Aufstand zu entfachen. Nach zwei Monaten werden die Partisanen gefasst, vor Gericht gestellt und hingerichtet. Den kommunistischen Machthabern dienen ihre Taten als Rechtfertigung ihrer Kampagne gegen den Kroatischen Frühling.

Auf Geheiß Titos erklärt die Führung des Bundes der Kommunisten Serbiens ihren Rücktritt. Bis dahin dominierten hier die „serbischen Liberalen“ Marko Nikezić und Latinka Perević (Serbischer Liberalismus).