Bei der Parlamentswahl kandidiert auch eine fünf Personen umfassende Vertretung katholischer Kreise (unter anderen Stefan Kisielewski, Stanisław Stomma, Jerzy Zawieyski und ab der nächsten Legislaturperiode auch Tadeusz Mazowiecki). Ab 1961 bilden diese Volksvertreter die Abgeordnetengruppe Znak (Zeichen) und äußern in zahlreichen Redebeiträgen kritische und unabhängige Positionen.

Verabschiedung einer Resolution durch Mitglieder der Vereinigten Bauernpartei (Zjednoczone Stronnictwo Ludowe; ZSL; eine der drei zugelassenen offiziellen Parteien) und organisatorisch nicht gebundene Landwirte aus dem Dorf Wola Rasztowska (bei Krakau). Darin werden unter anderem die Unabhängigkeit der Bauernpartei sowie die Einbindung ehemaliger Bauernfunktionäre, die im Stalinismus verfolgt worden waren, verlangt. Die Darstellung der Geschichte der Agrar- und Bauernbewegung in Polen soll zudem von Verfälschungen befreit werden.

Auflösung der Wochenzeitung „Po prostu“. An den Folgetagen kommt es zu Protestdemonstrationen, die von den Ordnungskräften auseinandergetrieben werden (in Warschau und andernorts).

In einem Referat im Warschauer Klub des Krummen Kreises fordert Professor Edward Lipiński eine Änderung des Systems der zentralen Planwirtschaft. Ähnlich äußern sich in dieser Zeit auch andere Wirtschaftsfachleute, beispielsweise Stefan Kurowski.

Jerzy Andrzejewski und einige weitere widerspenstige Schriftsteller treten aus der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei aus. Mit diesem Schritt protestieren sie gegen die ablehnende Haltung der Staatsführung zur Initiative der Gründung der Monatsschrift „Europa“, in der das Kulturschaffen der Länder Westeuropas präsentiert werden sollte.