Anna Rudzińska, Mitstreiterin des Klubs des Krummen Kreises, wird wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Pariser Exilzeitschrift „Kultura“ zu einem Jahr Freiheitsentzug verurteilt. Ihre Verteidiger während des Prozesses waren Ludwik Cohn, Jan Olszewski und Aniela Steinsbergowa.

Der Klub des Krummen Kreises wird aufgelöst. Er hatte seit 1955 in Warschau existiert und im Oktober 1956 und den Folgejahren eines der wichtigsten Zentren unabhängigen Denkens dargestellt. Er vereinigte Intellektuelle, darunter Wissenschaftler, politische Aktivisten mit verschiedenem Werdegang und ehemalige Soldaten der Heimatarmee – insgesamt ein Kreis von etwa 300 Personen. Den Klub hatten Intellektuelle, die keiner Partei angehörten, geleitet, darunter Jan Józef Lipski, Aleksander Małachowski, Paweł Jasienica und Witold Jedlicki.

Im Umfeld der Warschauer Sektion des offiziellen Verbandes der Sozialistischen Jugend (Związek Młodzieży Socjalistycznej; ZMS) formiert sich das Diskussionsforum „Klub der Widerspruch Suchenden“ (Klub Poszukiwaczy Sprzeczności), in dessen Rahmen sich hauptsächlich Gymnasiasten treffen. Anliegen der Mitglieder (Seweryn Blumsztajn, Jan Gross, Adam Michnik und andere) ist eine zumeist von kommunistischen Positionen ausgehende kritische Diskussion ideologischer, politischer, zeitgeschichtlicher und ökonomischer Themen. Zu den Debatten werden auch Vertreter der sogenannten Revisionisten eingeladen (Leszek Kołakowski, Włodzimierz Brus, Bronisław Baczko). Schon im Sommer 1963 wird der Klub von den Behörden aufgelöst.

Karol Modzelewski organisiert im Rahmen des offiziellen Verbandes der Sozialistischen Jugend (Związek Młodzieży Socjalistycznej; ZMS) einen offenen Politischen Diskussionsklub (Polityczny Klub Dyskusyjny), dem sowohl Studierende als auch Mitarbeiter der Universität Warschau angehören, darunter auch solche mit revisionistischen Ansichten. Zu den aktivsten Mitstreitern gehört Jacek Kuroń. Ein Jahr später wird der Klub verboten.