Auf der Sitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei zu ideologischen Fragen wird der Revisionismus als Hauptgefahr eingestuft. Die Parteiführung beschließt, die Zensur zu verstärken und weitere Parteisäuberungen durchzuführen. Diese Maßnahmen erreichten zwar nicht den Umfang wie im Stalinismus der frühen 50er Jahre, ziehen sich jedoch bis in die 60er Jahre hin.

Nach dem Tod von Staatspräsident Antonín Zápotocký wird der bis dahin erste Parteisekretär der Kommunistischen Partei, Antonín Novotný, neuer Präsident der Tschechoslowakei.

Beginn des Gerichtsprozesses gegen linke Intellektuelle, unter anderem gegen Michal Tušer und Karol Terebessý. Ihnen wird vorgeworfen, antikommunistische Broschüren und Druckerzeugnisse in der Öffentlichkeit verbreitet zu haben, in denen sie die Abberufung der Parteiführung sowie die Freilassung von politischen Gefangenen fordern, die in der ersten Hälfte der 50er Jahre Opfer der stalinistischen Schauprozesse geworden waren.