Das Zentralkomitee diskutiert den Bericht der Rehabilitierungskommission. Der Prozess gegen Rudolf Slánský wird als fingiert eingestuft. Als für diese politische Willkür Verantwortliche werden kommunistische Politiker benannt, die jedoch bereits aus dem politischen Leben ausgeschieden sind. Allerdings müssen der Erste Sekretär der Slowakischen Kommunistischen Partei, Karol Bacílek, sowie die beiden Parteisekretäre Pavol Dávid und Bruno Köhler von ihren Ämtern zurücktreten. Neuer Erster Parteisekretär der slowakischen KP wird Alexander Dubček.

Auf der Konferenz der slowakischen Schriftsteller wird beschlossen, Ladislav Novomeský wieder in den Schriftstellerverband aufzunehmen. Die Kulturzeitschrift „Kultúrny život“ wird erneut zum Sammelbecken für die Gegner einer orthodoxen Politik. Dort veröffentlichen 1962/63 auch nichtkonformistische tschechische Autoren wie die Historiker Milan Hübl und Karel Bartošek sowie die Wirtschaftswissenschaftler Ota Šik und Radoslav Selucký.

Eine Sonderkommission zur Untersuchung der Folgen des IX. Kongresses der Kommunistischen Partei der Slowakei vom 24.–27. Mai 1950, auf dem Gustáv Husák und Ladislav Novomeský für ihren angeblichen „slowakisch-bourgeoisen Nationalismus“ verurteilt worden waren, stellt fest, dass diese Anschuldigungen grundlos erfolgt waren.