In Kiew entsteht der Klub der schöpferischen Jugend. Zu informellen Führungspersönlichkeiten dieses Klubs werden Iwan Switlitschnyj, Iwan Dzjuba und Jewhen Swerstjuk.

Verhaftung von Oberst Gheorghe Arsenescu, des letzten Kommandanten der Hajduken von Muscel. Er wird im Mai 1962 hingerichtet.

Prozess vor einem Militärgericht gegen Intellektuelle, die des Staatsverrats angeklagt sind. Die drastischsten Urteile erhalten Constantin Noica und Constantin Pillat: Beide werden zu je 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Der Publizist und Literaturkritiker Alexandru Paleologu bekommt 14 Jahre, Nicolae Steinhardt zwölf Jahre Zwangsarbeit.

Teilamnestie. Revolte im Gefängnis von Vác, wo viele politische Gefangene inhaftiert waren.

Die Kollektivierung der Landwirtschaft ist offiziell abgeschlossen.

Die Einwohner des Krakauer Stadtteils Nowa Huta setzen sich gegen die Entfernung eines Kreuzes zur Wehr, das am künftigen Standort einer Kirche aufgestellt worden ist. Es kommt zu Ausschreitungen, die von der Miliz mit Waffengewalt niedergeschlagen werden. 500 Personen werden festgenommen, 87 kommen vor Gericht, 119 müssen sich wegen Ordnungswidrigkeiten verantworten.

Die Tschechoslowakische Nationalversammlung bestätigt eine neue Verfassung, in der der Aufbau des Sozialismus als vollendet bezeichnet wird. Gleichzeitig erhält das Land einen neuen offiziellen Namen: Tschechoslowakische Sozialistische Republik. Die neue Verfassung verstärkt den staatlichen Zentralismus, was insbesondere der slowakische Landesteil zu spüren bekommt. Hier werden die sogenannten Regierungsbevollmächtigten, also de facto die slowakische Landesregierung, abgeschafft.

Säuberungsaktionen in der Parteiführung vor allem unter prosowjetischen Kräften.

Beschluss einer Verwaltungsreform durch die Große Nationalversammlung. Geändert werden die Grenzen der Ungarischen Autonomen Region. Ziel ist die Erhöhung des Anteils rumänischstämmiger Bewohner in diesem Gebiet.