Politische Organisation in der Zeit der *Samtenen Revolution, die die unabhängigen Initiativen in der Slowakei zusammenführte. Die Öffentlichkeit gegen Gewalt (Verejnosť proti násiliu; VPN) entstand am 20. November 1989 in Bratislava (Pressburg) auf Initiative von bildenden Künstlern und Theaterschauspielern, die damit gegen die gewaltsame Niederschlagung der *Studentendemonstration am 17. November 1989 in Prag protestierten. Innerhalb kurzer Zeit wurde die slowakische „VPN“ zur Partnerorganisation des tschechischen *Bürgerforums (Občanské fórum; OF). Im November und Dezember 1989 organisierte sie gemeinsam mit der spontan entstandenen Studentenbewegung Massendemonstrationen, die mit zum Sturz des Machtmonopols der Kommunistischen Partei beitrugen.
Bei den freien Wahlen zum Nationalrat des slowakischen Landesteils im Jahr 1990 trat sie als liberale gesellschaftliche Bewegung an, die sie als stärkste Kraft gewann. Mit diesem Ergebnis ging sie eine Koalition mit der Christlich-Demokratischen Bewegung (Kresťanskodemokratické hnutie; KDH) und der Demokratischen Partei (Demokratická strana; DS) ein. 1991 kam es zu zum parteiinternen Bruch und zur Abspaltung einer Gruppe um Vladimír Mečiar, der die Bewegung für eine demokratische Slowakei (Hnutie za demokratické Slovensko; HZDS) gründete. Nach dem Auseinanderbrechen des VPN änderte sie ihren Namen in Bürgerlich-Demokratische Union (Občianska demokratická únia; ODÚ), die aber bei den Parlamentswahlen von 1992 erfolglos blieb. Anschließend schloss sie sich der Demokratischen Partei an.