Anfang der 50er Jahre löste sich die jugoslawische Parteiführung nach und nach vom sowjetischen Modell des Sozialismus. Schrittweise wurde ein System der wirtschaftlichen *Selbstverwaltung eingeführt (auch wenn sich das Machtzentrum weiterhin in Belgrad befand), innerhalb derer eigene Ansichten weitgehend frei geäußert werden konnten. Nach den Jahren des Stillstands wurde die Industrie von der ständigen Einmischung des Staates befreit, und im Produktionssektor zeigten sich erste Wachstumstendenzen. 1956 normalisierten sich mit der sogenannten Moskauer Erklärung die Beziehungen Jugoslawiens zur Sowjetunion, womit auch der politische Druck im Inland spürbar nachließ. Zugleich begann ein langsamer Öffnungsprozess Richtung Westen. Insbesondere die Möglichkeit für jugoslawische Staatsbürger, einen Reisepass zu beantragen und der Abschluss der sogenannten Anwerbeabkommen Ende der 60er Jahre führten dazu, dass Slowenen zu Zehntausenden als Arbeitsmigranten ins westliche Ausland gingen, vor allem nach Deutschland, Österreich und Italien.
Im Kulturbereich konnten bereits ab Anfang der 50er Jahre einige reformorientierte Zeitschriften erscheinen, gleichwohl sie ständig von Zensur und Verbot bedroht waren. Schon 1954 wurden die Mariborer Zeitschrift „Svit“ und die in Koper erscheinende Zeitschrift „Bore“ verboten, 1957 schließlich auch die Zeitschrift „Beseda“. An ihre Stelle trat mit Aufsätzen zu philosophischen, politischen und ethischen Fragen die „Revija 57“, die in ihrer Kritik am Regime etwas zurückhaltender war. Dennoch musste 1958 auch diese Zeitschrift ihr Erscheinen einstellen, und einige ihrer Redakteure wurden zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt. Nicht besser erging es der Zeitschrift „Perspektive“, die im Umkreis ehemaliger „Revija 57“-Mitarbeiter 1960 entstand. Zu Beginn wurden vor allem literarische Texte abgedruckt, allmählich änderte sich jedoch das Profil der Zeitschrift, und es erschienen Beiträge zu soziologischen, philosophischen und gesellschaftspolitischen Themen. Nach und nach entwickelte sich das Blatt zu einem Sprachrohr der sogenannten kritischen Generation. Aufsätze von Jože Pučnik und Veljko Rus führten zu einem schwerwiegenden Konflikt mit der Staatsmacht, was 1964 zum unmittelbaren Anlass genommen wurde, die Zeitschrift zu schließen. Einige Mitarbeiter der „Revija 57“ gründeten das Experimentaltheater „Oder 57“ (1957–64), das internationale zeitgenössische Theaterstücke nach Slowenien brachte. Zusammen mit anderen damals in Slowenien entstandenen experimentellen Ensembles hatte es wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des slowenischen Theaters. Nach wenigen Jahren wurden jedoch die meisten neuen Bühnen von den Behörden geschlossen, oder sie stellten aufgrund des staatlichen Drucks von sich aus ihre Arbeit ein.
Wie in anderen europäischen Ländern entstand in den 60er Jahren auch in Jugoslawien eine studentische Bewegung (die sich im Charakter von den Bewegungen im Westen jedoch stark unterschied) und formulierte ihre Forderungen an die Staatsmacht. Die slowenische *Studentenbewegung erlebte ihre Initialzündung bereits 1964, als sie sich für die Zeitschrift „Perspektive“ und den Kreis von Intellektuellen um diese Zeitschrift einsetzte. Die Bewegung, die den politischen Kurs von Josip Broz Tito grundsätzlich akzeptierte, war besonders Anfang der 70er Jahre aktiv und forderte neben sozialen Verbesserungen, die Respektierung der Verfassung und die Einhaltung der föderativen Prinzipien.
Eine anhaltende politische Auseinandersetzung entspann sich zwischen den Verfechtern des Zentralismus einerseits und den Befürwortern einer größeren Eigenständigkeit der Teilrepubliken andererseits. Im Zentrum standen Diskussionen um das Einparteiensystem und die staatliche Kontrolle der Wirtschaft. Eine Kompromisslösung brachte die Verfassung von 1963. Der neue Name des Staates lautete fortan Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (SFRJ). Eingeführt wurde zudem eine leistungsorientierte Entlohnung der Beschäftigten. Auf längere Sicht vergrößerte dies die ökonomischen Unterschiede zwischen den Menschen und vertiefte die ohnehin bestehende Kluft zwischen den weniger und den weiter entwickelten Teilrepubliken des gemeinsamen Staates. Die 60er Jahre waren gleichwohl eine Zeit wirtschaftlichen Wachstums. Zurückzuführen war dies auch auf die erwähnte Belebung der internationalen Zusammenarbeit Jugoslawiens und eine teilweise politische Liberalisierung. In diesem Zusammenhang forderten reformorientierte Kommunisten eine Demokratisierung des bestehenden Systems, in deren Folge die parlamentarischen Volksvertretungen auf Föderations- und Republikebene in die Lage versetzt würden, eigenständige Entscheidungen zu treffen und nicht nur bloße Erfüllungsgehilfen der Parteidirektiven zu sein. Der konservative Flügel der Partei, für den vor allem Josip Broz Tito und Edvard Kardelj standen, sah in diesen Bestrebungen eine Gefahr für das Einparteiensystem. In Kroatien kam es in diesem Zusammenhang zu einer Abrechnung mit einigen Hundert Mitgliedern des *Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, die den reformorientierten Kräften zuzurechnen waren (*Kroatischer Frühling). In Slowenien hingegen gewannen Kräfte an Einfluss, die ein Konzept einer auch für das Ausland offenen Marktwirtschaft befürworteten. Einer der herausragendsten Vertreter dieses liberalen Flügels war der Slowene Stane Kavčič, der jedoch 1972, unter dem Vorwurf der Gehorsamsverweigerung und liberaler Ansichten, aus dem politischen und öffentlichen Leben ausgeschlossen wurde.