Name des Begriffes: Litauische Freiheitsliga
Beschreibungen des Begriffes:

Litauische Freiheitsliga

1978 wurde in Wilna die die Litauische Freiheitsliga (Lietuvos laisvės lyga) gegründet. Zu den Mitbegründern und Mitgliedern dieser politischen Untergrundorganisation zählten Antanas Terleckas als ihrem führenden Kopf, Vladas Šakalys, Jonas Pratusevičius, Jonas Volungevičius, Romualdas Ragaišis, Julius Sasnauskas und Andrius Tučkus. Das Programm der Freiheitsliga wurde in der Untergrundzeitschrift *“Aušra“ veröffentlicht (1978, Nummer 12). Selbst war die Organisation Herausgeberin der Untergrundzeitschrift *„Vytis“. Im Frühjahr 1979 richtete sie einen Appell an die 24. Generalversammlung der UNO, in dem sie die Verurteilung des *Hitler-Stalin-Pakts forderte und Beistand für Litauen, Lettland und Estland bei der Erlangung der Unabhängigkeit erbat. Das wichtigste von der Freiheitsliga verantwortete Dokument war dann im August 1979 der *Baltische Appell. Nachdem die Gründer der Organisation verhaftet worden waren, stellte sie zwischenzeitlich alle Aktivitäten ein. 1987 nahm sie ihre Tätigkeit wieder auf und setzte sich vehement für die Wiederherstellung der staatlichen Unabhängigkeit Litauens ein. Sie bildete damit einen radikalen Gegenpart zu den moderateren oppositionellen Kräften, die wesentlich zahlreicher in *Sąjūdis organisiert waren. 1995 konstituierte sich die Freiheitsliga als politische Partei, blieb jedoch ohne politischen Einfluss in der seit 1990 unabhängigen Republik Litauen.

Synonyme: Litauischen Freiheitsliga, Freiheitsliga
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