Anfang September 1980 fuhr Kuroń nach Danzig, wo er Berater des dortigen Überbetrieblichen Streikkomitees und später der Landesverständigungskommission (Krajowa Komisja Porozumiewawcza, KKP) der Solidarność wurde. Im Januar 1981 berief man ihn in den Programm- und Konsultationsrat der Landesverständigungskommission, dieein gesamtpolnisches Gremium der Solidarność-Berater war. Die polnische (und sowjetische) Staatsführung sah in Kuroń einen der gefährlichsten „Konterrevolutionäre“, entsprechend scharf wurde er von der offiziellen Propaganda attackiert. Moskau riet dazu, ihn in Haft zu nehmen und ihm so die weitere politische Betätigung unmöglich zu machen. Im März 1981 formulierte demzufolge die polnische Staatsanwaltschaft Vorwürfe gegen Kuroń und stellte ihn unter Polizeiaufsicht. Gegen diese Maßnahmen, die die Vorstufe zu einer Verhaftung waren, erhob die Solidarność scharfen Protest.
Kuroń wandte sich gegen schlecht organisierte Aktionen, die sich lediglich auf das Postulieren beschränkten. Mehrfach griff er als Schlichter in heftige Arbeitskämpfe und andere Protestaktionen ein. Im Sommer 1981 beteiligte er sich als einer von mehreren Autoren am Entwurf einer neuen Strategie der Solidarność: Angestrebt werden sollten die Beteiligung an der Gründung von Selbstverwaltungsstrukturen in den Betrieben und die Durchsetzung einer Reform der Selbstverwaltung in der gesamten Wirtschaft. Allerdings war er dagegen, freie Wahlen zu fordern, denn das erhöhe die Gefahr einer sowjetischen Intervention. Die Toleranzschwelle der UdSSR werde überschritten, wenn es um Fragen der Macht der Partei über die Staatsverwaltung, die Polizei und das Militär gehe, diese Macht müsse also bei der Partei verbleiben.
Im Herbst forderte Kuroń eine Einigung zwischen Solidarność, katholischer Kirche und staatlichem Machtapparat, um ein Komitee der nationalen Rettung bzw. eine Regierung der nationalen Einheit bilden zu können. Dieses Gremium solle die Macht übernehmen, ein gemeinsames Reformprogramm festlegen und nach Möglichkeit demokratische Wahlen vorbereiten. Seine Vorschläge folgten der Überzeugung, dass die Situation in Polen immer mehr außer Kontrolle geriet, sowohl auf Regierungsseite als auch aufseiten der Solidarność.
Im November 1981 gehörte Kuroń zu den Gründern der sogenannten Klubs der Selbstverwalteten Republik „Freiheit – Gerechtigkeit – Unabhängigkeit“ (Kluby Rzeczpospolitej Samorządnej „Wolność – Sprawiedliwość – Niepodległość“), die als Sammelbecken für Solidarność-Aktivisten gedacht war, die sich der Tradition der demokratischen Linken verpflichtet sahen. Die in seiner Wohnung stattfindende Gründungsversammlung wurde jedoch von der Miliz aufgelöst.
Mit Ausrufung des Kriegsrechts in Polen sperrte man Kuroń am 13. Dezember 1981 zunächst in das Internierungslager Strzebielinek, später hielt man ihn in Białołęka Dworska fest. Am 3. September wurde er auch offiziell verhaftet und in das Warschauer Gefängnis in der Rakowiecka-Straße gebracht. Der Vorwurf lautete auf „Umsturzversuch“.