In zahlreichen Beiträgen für die Untergrund- und Gewerkschaftspresse stellte Michnik Überlegungen zu den Erfolgsaussichten des polnischen Freiheitsexperiments an. Im Herbst 1980 schrieb er, Reformen seien möglich, ihr Umfang würde jedoch durch die Großmachtinteressen der UdSSR beschränkt, die durch die Zugehörigkeit Polens zum Warschauer Pakt und durch die Herrschaft der Kommunisten definiert seien. Man könne versuchen, diese Herrschaft einzudämmen und zu kontrollieren, der Versuch ihrer vollständigen Beseitigung wäre jedoch politisches Abenteurertum. Ebenso kritisierte er Forderungen nach freien Wahlen in Polen. Die Koexistenz einer unabhängigen Gewerkschaft und der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei sei möglich, erfordere jedoch unablässigen Druck auf die Machthaber. Die Linie des Kompromisses und der Verständigung könne jedoch angesichts einer Gefährdung der Solidarność nicht aufrechterhalten werden. So kritisierte Michnik beispielsweise während der durch Polizeigewalt ausgelösten sogenannten Bromberger Krise im März 1981 die allzu versöhnlichen Entscheidungen von Gewerkschaftschef Lech Wałęsa sowie den Verzicht auf einen Generalstreik.
In einer ganz anderen Rolle trat Michnik 1981 während politischer Unruhen in Otwock unweit von Warschau in Erscheinung. Dort schützte er Milizangehörige, die verdächtigt wurden, Gefangene gequält zu haben, vor der Selbstjustiz der Menge. Das Vertrauen der Menschen erlangte er erst wieder, als er sich selbst „antisozialistische Kraft“ vorstellte.
Auf stets sehr gut besuchten Veranstaltungen in Hochschulen und Fabriken sprach Michnik über die Genese der kommunistischen Herrschaft in Polen, über die Aktivitäten des KSS „KOR“ und über die Notwendigkeit eines neuen Gesellschaftsvertrages zwischen den Machthabern und der Solidarność. Ein solcher Vertrag könne zur Bildung einer zweiten, die Interessen der Arbeitnehmer vertretenden Kammer im Parlament führen, die bei wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungen mitbestimmen könnte. Zwischen August 1980 und Dezember 1981 trat er auf 62 Veranstaltungen dieser Art auf. Er gab zahlreiche Interviews, schrieb Beiträge für westliche Zeitungen und hatte dadurch die Möglichkeit, die Meinung der westlichen Öffentlichkeit zur Situation in Polen zu beeinflussen. Er warnte vor einer militärischen Intervention der UdSSR in Polen, die Krieg und ein „zweites Afghanistan“ bedeuten würde, war aber zugleich davon überzeugt, dass es dazu nicht kommen würde, solange die Herrschaft der Partei nicht bedroht sei.
Im November 1981 rief Michnik gemeinsam mit Zbigniew Bujak und Jacek Kuroń die sogenannten Klubs der Selbstverwalteten Republik „Freiheit – Gerechtigkeit – Unabhängigkeit“ (Kluby Rzeczpospolitej Samorządnej „Wolność – Sprawiedliwość – Niepodległość“) ins Leben, die an die Traditionen der demokratischen Linken und an das Selbstverwaltungsprogramm des Ersten Landeskongresses der Solidarność anknüpften.