Die georgische Untergrundorganisation wurde 1976 von Tamar Tschcheidse und Gela Nikolaischwili, damals Studierende der Universität Tiflis, sowie dem Regisseur Awtandil Imnadse gegründet. Noch als Schüler schloss sich Georgi Tschanturia ihnen an. Der Kampfbund zur Befreiung Georgiens (Sakartwelos gatawisuplebisatwis brdsolis kawschiris) knüpfte an eine ähnliche Organisation an, die seit 1968 an der Hochschule aktiv war und der Irakli Schengelaja, Georgi Korganaschwili, Nemo Burtschladse, Nodar Medsmarischwili, Amiran Beschuaschwili, Emsar Tschikoidse und Irakli Tkeschelaschwili angehörten. Die Mitglieder des neuen Bundes betrachteten Georgien als okkupiertes Territorium und riefen zum Kampf um die nationale Unabhängigkeit auf. In Tiflis vervielfältigten und verbreiteten sie Samisdatliteratur sowie an den Vorabenden offizieller sowjetischer Feiertage auch patriotische Aufrufe. Der Bund unterhielt Kontakte zur Georgischen Helsinki-Gruppe. Besonders aktiv wurde er im Zusammenhang mit der Debatte um eine neue Verfassung der Georgischen Sowjetrepublik im Frühjahr 1978. Die Gruppe beteiligte sich an der Organisation und Durchführung der *Demonstration am 14. April 1978. 1983 und 1984 wurden die Aktivisten des Bundes verhaftet und vor Gericht gestellt. Zuvor war Awantil Imnades 1978 inhaftiert und verurteilt worden. Nach den Verhaftungen löste sich die Organisation auf.
- Name des Begriffes: Kampfbund zur Befreiung Georgiens
- Beschreibungen des Begriffes:
Kampfbund zur Befreiung Georgiens
- Synonyme: Kampfbunds zur Befreiung Georgiens, Kampfbundes zur Befreiung Georgiens