Die Anfänge des „Klubs für sozialistische Umgestaltung ‚Wiedergeburt‘“ (Klub za socialistickou přestavbu Obroda) reichen bis ins Jahr 1987 zurück, als eine Gruppe ehemaliger tschechoslowakischer Reformkommunisten mehrere Briefe an die sowjetische Parteiführung richtete. In diesen Schreiben drückten sie ihre Unterstützung für Gorbatschows Reformpolitik sowie ihre Hoffnung auf eine Neubewertung des Prager Frühlings von 1968 aus. 1988 begannen sie, im Samisdat die Zeitschrift „Dialog“ zu veröffentlichen. Dort schrieben unter anderem Václav Vrabec, Miloš Hájek, Luboš Kohout, Miroslav Rýdl und Mikuláš Tomin. Anfang Februar 1989 veröffentlichten sie eine Grundsatzerklärung, die häufig als die Geburtsstunde des „Klubs für sozialistische Umgestaltung“ bewertet wird. Bis zum Herbst 1989 erhöhte sich die Zahl ihrer Unterstützer um rund 500 Personen aus verschiedenen Städten des Landes. Außer Personen, die im Zusammenhang mit dem Prager Frühling aus der Partei ausgeschlossen worden waren – zu ihnen gehörten Miloš Hájek, Jiří Hájek, Vojtěch Mencl, Čestmír Císař -, schlossen sich dem Klub auch Personen an, die vorher nie Mitglieder der Kommunistischen Partei gewesen waren wie beispielsweise Jan Urban.
Der Klub für sozialistische Umgestaltung hatte von Anfang an einen besonderen Platz in den Oppositionskreisen. Dies hing mit dem permanenten Einsatz für einen Dialog mit Vertretern der Kommunistischen Partei zusammen, mit denen mehrere Gespräche geführt wurden. Neben Organisationen wie der Demokratischen Initiative (Československá demokratická iniciativa) und der Bewegung für Bürgerfreiheit (Hnutí za občanskou svobodu; HOS) gehörte der Klub für sozialistische Umgestaltung „Wiedergeburt“ zu denjenigen Gruppen mit einem klar umrissenen politischen Standpunkt. Er war auch die erste Bewegung, die sich als politische Organisation mit eigenen Strukturen und eigenem Statut gründete und mit zu den Gründungsmitgliedern des Bürgerforums (Občanské fórum; OF) zählte. Die Mehrheit der Mitglieder des Klubs trat später der „Tschechischen Sozialdemokratischen Partei“ (Česká strana sociálně demokratická; ČSSD) bei. In der Slowakei entstand nach dem Fall des kommunistischen Regimes eine eigene Organisation unter dem Namen „Wiedergeburt der Slowakei“ (Obroda Slovenska), die sich bei den Parlamentswahlen 1990 mit der Öffentlichkeit gegen Gewalt (Verejnosť proti násiliu; VPN) zusammenschloss.