Durch ihr ambivalentes Verhältnis zum Marxismus unterschieden sich von den Revisionisten einige Kreise von Intellektuellen, die sich vor allem in der intellektuellen Tradition der Verteidigung des unabhängigen Denkens und unabhängiger Positionen vereint sahen. Sie schätzten die Bindungen zwischen der Kultur Polens und der des Westens, zwischen der modernen und der alten Kultur und wandten sich entschieden gegen jegliche geschlossenen ideologischen Systeme. Repräsentanten dieser Ausrichtung waren viele Hochschulprofessoren (zum Beispiel die Soziologen Stanisław und Maria Ossowski), die sogenannte Gruppe „Europa“ der 1957 aus der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei ausgetretenen Schriftsteller Jerzy Andrzejewski, Jan Kott, Mieczysław Jastrun und anderen, die Aktivisten des 1962 aufgelösten Klubs des Krummen Kreises (Jan Józef Lipski, der Historiker Paweł Jasienica) sowie ein Teil der Literaten mit Antoni Słonimski als führendem Vertreter. Der ihnen am nächsten stehende Partner im Rahmen verschiedener oppositioneller Aktionen waren in der Regel die Revisionisten, besonders nachdem diese sich von bestimmten Elementen kommunistischen Denkens losgesagt hatten. Hauptarena für die Konfrontation mit dem Regime war der „Bund Polnischer Literaten“, aus dem zwei wichtige Petitionen der 60er Jahre hervorgingen: der bereits erwähnte Brief der 34 sowie der Protest der Warschauer Literaten gegen die Absetzung von Mickiewiczs Stück „Totenfeier“ (Dziady) am Warschauer Nationaltheater.
Die dritte Strömung innerhalb der Opposition besaß unter dem Namen „Znak“ (Zeichen) einen offiziellen Status mit einer entsprechenden Organisationsstruktur. An der Gründung von „Znak“ im Jahre 1956 waren beteiligt: die Klubs der Katholischen Intelligenz in Warschau, Krakau, Breslau (Wrocław), Toruń und Posen (Poznań); der „Tygodnik Powszechny“ (der seit den Ereignissen des Oktobers 1956 wieder von der ursprünglichen Redaktion unter Leitung von Jerzy Turowicz herausgegeben wurde), die Krakauer Monatsschrift „Znak“ sowie die von Tadeusz Mazowiecki herausgegebene Warschauer Monatsschrift „Więź“. Die Znak-Bewegung war mit einigen Abgeordneten im Sejm der Volksrepublik Polen vertreten, deren führende Persönlichkeiten Stanisław Stomma und Stefan Kisielewski programmatische Leitlinien formulierten, die von ihnen als „neopositivistisch“ bezeichnet wurden. In ihrem Kern gingen diese Leitlinien von einer Anerkennung der Hegemonie der UdSSR sowie der Macht der PZPR als unabänderlichen Faktoren aus, forderten jedoch zugleich eine allmähliche Demokratisierung sowie die Anerkennung der Rechte der parteilosen Mehrheit, insbesondere der Katholiken. Die Neopositivisten betonten, sie seien keine Befürworter des Sozialismus, akzeptierten diesen aber als eine aus der Geopolitik erwachsende Notwendigkeit. Diesbezüglich unterschieden sie sich von der Gruppe Więź, die empfänglich war für ideelle Werte des Sozialismus, diese jedoch im revisionistischen Sinne verstand. Wesentliche Bedeutung maß Znak der Herausbildung eines intellektuell vertieften, offenen Katholizismus bei, der nicht nur mit dem Nationalismus polemisieren, sondern sich für den Dialog mit Nichtgläubigen offen zeigen sollte.
Einen anderen Charakter hatten oppositionelle Strömungen, die von der Jugend ausgingen. Besonders aktiv waren 1965–68 an der Universität Warschau die Studenten Jacek Kuroń und Karol Modzelewski, die sich um Adam Michnik scharten. Die führenden Köpfe dieser Strömung – auch „Kommandotrupp“ genannt – bewegten sich ideell und personell im Kreise der sogenannten Revisionisten, sorgten jedoch durch ihre in aller Öffentlichkeit geführten Diskussionen für geistigen Aufruhr unter den Studierenden. So waren es auch Mitglieder dieser Gruppe, die bei der Vorbereitung der Studentenunruhen an der Universität Warschau im März 1968 eine entscheidende Rolle spielten. Nach den Märzereignissen wurden sie im Rahmen politischer Prozesse zu Strafen von bis zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.
Unmittelbarer Anlass des Konfliktes war die erwähnte Absetzung des Stücks „Totenfeier“ von Adam Mickiewicz, das Kazimierz Dejmek am Warschauer Nationaltheater inszeniert hatte. Dagegen protestierten literarische Kreise und – inspiriert durch den erwähnten „Kommandotrupp“ – auch Studenten der Warschauer Universität. Die nachfolgenden Repressionen führten zu Solidaritätsbekundungen, wie beispielsweise zu einer für den 8. März 1968 geplanten Kundgebung im Innenhof der Universität. Das brutale Einschreiten der Miliz und zahlreiche Verhaftungen bewirkten eine Protestbewegung an vielen anderen Hochschulen. Die Antwort der Staatsmacht auf die Studentenstreiks und Demonstrationen war eine von antisemitischen Losungen geprägte Propagandakampagne, in der sowohl in der Presse als auch auf entsprechenden Kundgebungen die „Aufwiegler“ gebrandmarkt wurden. Im ganzen Land kam es zu Säuberungsaktionen. Aus der Partei, dem Staatsapparat, aus Verlagen und Hochschulen wurden Menschen jüdischer Herkunft sowie solche mit „revisionistischen“ Ansichten entfernt. Die Studentenbewegung wurde zwar niedergeschlagen, für viele ihrer Teilnehmer war sie jedoch das prägende Erlebnis ihrer Generation, das sie auf ihren weiteren Weg in die Opposition führte.
Ende der 60er Jahre trat die radikal antikommunistische Gruppe Ruch (Bewegung) um Andrzej Czuma und Stefan Niesiołowski in Erscheinung, die ihren Anknüpfungspunkt in den patriotischen Traditionen der sozialistischen Unabhängigkeitsbewegung von Józef Piłsudski sowie im Kampf der Heimatarmee im Zweiten Weltkrieg sah. Ruch baute ein konspiratives Netzwerk auf, begann mit der Herausgabe von Untergrundschriften, versuchte auch mit Gewalt, an Geld (zur Deckung der Kosten für die organisatorische Arbeit) zu kommen und traf konkrete Vorbereitungen, das Lenin-Museum in dem an der slowakischen Grenze gelegenen Ort Poronin in die Luft zu sprengen. Die am Vorabend der geplanten Sprengung verhafteten Ruch-Aktivisten erhielten Gefängnisstrafen von bis zu sieben Jahren.
Eine Schwäche der polnischen Oppositionsgruppen war damals ihr recht kleiner Aktionsradius sowie ihr streng elitär-intellektueller Charakter. Durch verschiedene Kompromisse mit den Herrschenden war es für weniger Involvierte mitunter schwer, oppositionelle Aktivitäten als solche zu identifizieren. Der gegen das System gerichtete Radikalismus, wie er zum Beispiel Ruch auszeichnete, konnte lediglich als Randerscheinung bestehen, gab es doch in Polen nur wenig Verständnis für extremistische Strömungen. Zudem stießen nur solche Forderungen auf größere Resonanz, für deren Umsetzung zumindest minimale Erfolgsaussichten bestanden. Das definitive Ende der Hoffnungen auf eine Rückkehr zur Demokratie im Geiste des Oktobers 1956 wurde durch die Unruhen im März 1968 besiegelt. Die sogenannten Revisionisten hatten nun endgültig den von der Partei abgesteckten Rahmen verlassen und sich in aller Regel auch vom marxistischen Denken verabschiedet. Die Znak verlor auch den allerletzten Anschein von Einfluss auf Entscheidungen des Regimes. Mit dem Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei im August 1968 starb dann auch die Hoffnung, noch in irgendeinem Land des Sowjetblockes das autoritäre sozialistische Staatswesen in einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ umgestalten zu können. Die Ära Gomułka endete im Dezember 1970 mit den blutig niedergeschlagenen Arbeiterprotesten an der Ostsee (unter anderem in Danzig und Stettin).